Schwarzkümmelöl wird auch „Wundermittel für alle Zwecke“ genannt. Alle wichtigen Infos und was man über das Heilkraut sagt, könnt Ihr in diesem Beitrag lesen!
Was ist Schwarzkümmelöl?
Der Echte Schwarzkümmel, der auch Römischer Koriander oder einfach nur Schwarzkümmel genannt wird, ist ein Heilkraut, welches der Familie der Hahnenfußgewächse angehört. Auch wenn der Name den Anschein erwecken mag, mit dem uns bekannten Kümmel oder Kreuzkümmel verwandt zu sein, ist dies nicht der Fall. Ursprünglich stammt das Kraut aus Westasien, dem Irak und der Türkei, doch es gedeiht heutzutage ebenfalls in Südeuropa, Indien und Pakistan. Die Schwarzkümmelsamen werden idealerweise aufgrund einiger wärmeempfindlichen Stoffe kaltgepresst. Dem dabei entstehenden Schwarzkümmelöl werden eine Vielzahl positiver Wirkungen zugesagt.
Der Alleskönner unter der Heilkräutern
Trotz, dass es im Orient schon seit Jahrtausenden als Wunderöl geschätzt wird, ist das Schwarzkümmelöl hierzulande noch nicht allzu bekannt. Doch aufgrund der zahlreichen vielversprechenden Effekte, die dem Öl hinterhergesagt werden, gewinnt es allmählich an Bedeutung. Die Samen des Schwarzkümmels dienen in der Küche als leckeres Gewürz mit nussigem, leicht scharfem Aroma. Das Öl hingegen soll im medizinischen Bereich aufgrund seiner vielen gesundheitsfördernden Stoffe ein einzigartiges Heilmittel gegen sämtliche Beschwerden sein, denn es enthält eine Vielzahl an Nährwerten, Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem soll es das Immunsystem stärken und sich positiv auf den Bluthochdruck auswirken sowie die Fettverbrennung ankurbeln. Des Weiteren wirkt es entzündungshemmend und kann das Auslösen chronischer Krankheiten unterbinden und gegen Asthma, Diabetes, bei einem erhöhten Cholesterinspiegel, Rheuma, Allergien (z.B Heuschnupfen) und Schlafproblemen helfen. Sogar gegen Krebserkrankungen soll es erfolgreiche Wirkungen erzielt haben. Auch zur äußerlichen Behandlung kann das Schwarzkümmelöl zur Haut- und Haarpflege sowie bei Hautproblemen wie Neurodermitis Anwendung finden.
Anwendung von Schwarzkümmelöl
Was die Nutzung und Anwendung des Heilkrauts betrifft, kommt es auf den erwünschten Zweck an. Am häufigsten wird es in Form von Kapseln eingenommen, was besonders für diejenigen, denen das intensive Aroma nicht liegt von Vorteil ist. Die Kapseln sollten mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit verzehrt werden. Dosierung und Häufigkeit richten sich nach Beschwerde. Hierzu kann professioneller Rat sehr sinnvoll sein. Neben der Einnahme über Kapseln, kann das Öl gegebenenfalls auch mit kochendem Wasser inhaliert werden. Zur Haarpflege kann das Öl einfach auf die Haarspitzen aufgetragen werden und bei Neurodermitis oder anderen Hautproblemen bietet es sich an, das Schwarzkümmelöl sparsam auf die betroffenen Stelle einzureiben.
Mögliche Nebenwirkungen
Insgesamt lässt sich sagen, dass Schwarzkümmelöl gut verträglich ist und es selten zu Nebenwirkungen kommt. Dennoch kann es besonders bei empfindlichen Personen dazu kommen, dass die Magenschleimhaut gereizt wird, weshalb es nicht auf leeren Magen eingenommen werden sollte. Andere mögliche Effekte sind Übelkeit, Juckreiz und vermehrtes Aufstoßen und auch allergische Reaktionen können auftreten. Doch das ist bei keinem Nahrungsmittel vollständig auszuschließen. Allgemein steht fest, dass das Öl nahezu nebenwirkungsfrei ist und es nur bei extremen Überdosierungen zu Leber- und Nierenschäden kommen kann.
Achtung: Katzenbesitzer sollten vorsichtig sein, denn aufgrund der ätherischen Öle ist es für die Vierbeiner giftig und sollte außer Reichweite aufbewahrt werden!
Mythos oder Wahrheit?
Ist das Schwarzkümmelöl nun wirklich ein Wundermittel aus dem Orient oder sind die besagten Wirkungen nur ein Mythos? Kann es wirklich gegen all die genannten Krankheiten und Beschwerden helfen? Es spricht sich viel über das Heilkraut und sicherlich wird das ein oder andere Mal übertrieben. Feststeht dennoch: Mehrere Studien konnten eine erfolgreiche Wirkweise bestätigen und auch die Inhaltsstoffe sprechen für sich. Im Notfall hilft nur das Ausprobieren!